Standort und Route


Route-wie gefahren auf einer größeren Karte anzeigen

Dienstag, 3. April 2012

Am Ziel – Puerto Montt


Wir haben am 31.3. das Ende der Caraterra Austral erreicht.
Nach unvergesslichen 2700 km auf dem Fahrradsattel stehen wir plötzlich auf der Plaza de Armas in Puerto Montt.
Der Kontrast von zehn Wochen Natur pur in einer fast menschenleeren Gegend zu dem Gewusele in der Mitte der Großstadt erweckt eigenartige Gefühle in uns.
Es macht sich eine Ernüchterung breit, nun am Ziel unserer Reise sein. Gleichzeitig erfüllt uns eine große Vorfreude auf das Wiedersehen mit den Lieben daheim.
Zuvor führten uns die letzten zwei Wochen auf der Caraterra Austral wieder durch unglaublich schöne Alercenwälder und an unberührten Flüssen und Seen vorbei. Der Pumalinpark von Douglas Tompkins war in der Nachsaison menschenleer. Auch hier hatte der Ausbruch des Vulkans Chaiten vor vier Jahren, wie im Ort selbst, seine Spuren hinterlassen. Der Park ist aber wieder frei zugänglich und die Zeltplätze sind in einem hervorragenden Zustand. Wer will kann auch mit dem Flugzeug zum Camping anreisen ??? Die Graslandefläche war in einem Topzustand.­
Auf uns wartet demnächst auch ein Flugzeug – das nach Europa.
Wir haben unsere lange und anstrengende Radtour ohne jegliche Blessuren überstanden. Lediglich ein Plattfuss hielt uns kurz auf.

Sehr schnell scheint die Reisezeit vergangen zu sein.
Die gewaltigen Eindrücke werden aber noch lange in uns bleiben.
D.



Die Carretera ist für alle da

Alercenwälder

Alercenwälder

Camping im privaten Naturpark

Landeplatz des Eigentümers

Camping "El Vulkano"

Schlammlawine nach Vulkanausbruch in Chaiten

Bruchlandung in Patagonien

Rio Yelcho

Waschzwang am Rio Yelcho

Regenwald

Regenwald

Staubwald

Entspannung am Abend


"Abendsport"
Lago Rio Blanco
Am Ziel: Puerto Montt

Samstag, 31. März 2012

Ueber brennede Barikaden und durch immergruene Waelder

Am 20. Maerz sind wir von Coihaique gestartet und wurden gleich am ersten Abend hautnah mit den "brennenden Problemen" der Region Aysien konfrontiert.
In Villa Maniguales erleben wir einen Scharmuetzel zwischen Polizei und Demonstranten
mit Traenengas und Gummigeschossen.
Um den Forderungen nach mehr Unterstuetzung durch die Zentralregierung in Santiago Nachdruck zu verleihen, wird die Carretera Austral durch eine brennende Barikade blockiert.
Am naechsten Tag durfen wir diese jedoch problemlos passieren. Unterwegs stossen wir dann immer wieder auf Barikaden in Form von quer ueber die Strasse gefaellten Baeumen.
Die Carretera Austral fuehrt jetzt durch immergruene Waelder aber auch durch Landschaften die an Alpenvorland erinnern.
K.-F.
Allgaeu ??

Chile ist lang

brennende Barikade...

Strassensperre

Wir fanden keinen besseren Platz....

Immmergruene Waelder an der Carretera

Montag, 19. März 2012

On the road again






Nach zehn wunderschönen fahrradfreien Tagen am Lago General Carrera hat es uns in den Wadeln gejuckt und wir sind wieder auf der Strasse.
Ausgerüstet  mit einem großen Vollkornbrot von Irmi  (nochmals ein großes Dankeschön an Irmi und Werner) konnte uns nichts mehr halten.
In Richtung  Coyhaique hat uns eine wilde Landschaft gepackt. Wälder mit tausend Jahren alten Bäumen, der höchste Punkt unserer Strecke (Passo Ibanez 1120m), gute und schlechte Schotterpisten, Zelten auf Vulkanasche sowie der erste richtige Regentag ließen es uns nicht langweilig werden. Die 2000km-Marke liegt inzwischen auch hinter uns.
Nach fünf Tagen haben wir mit Coyhaique  die letzte Stadt für die nächsten 500 km erreicht: Einkäufen, Bank, Internet, Wäsche waschen - Stress pur. Außerdem will ich zum Friseur (-:
D.
Abschied von Irmi am "Casa Negra"

Rio Baker
Am Lago Nero
Rio Baker
Zelten auf Vulkanasche des Cerro Hudson
Regentag
Hoechster Punkt der Carretera Austral
Sandsturm ueber dem Rio Ibanez
Werner begleitet uns bis zum Rio Baker













Montag, 12. März 2012

"Abhaengen" am Lago General Carrera

Erst heute ein neuer Post von uns, es gab bislang keine i-net Moeglichkeit.
Die Fahrt auf der CA ab Cochrane hierher fuehrte wieder durch spektakulaere Landschaften, besonders beeindruckend war der tief ins Gebirge eingeschnittene, azurblaue, wilde Rio Backer an dem wir entlang fuhren.
Seit gut einer Woche sind wir nun schon hier im "Casa Negra" von Irmi und Werner, das direkt am Ufer des Lago General Carrera mit traunhaften Blick auf vergletscherte Berge liegt. Hier lassen wir es uns gutgehn und verbringen den Tag mit lesen, fischen, kochen, schlafen.
Seit zwei Tagen sind Irmi und Werner aus Berlin hier und wir werden verwoehnt. Uebermorgen gehts weiter auf der CA in Richtung Coyhaiqe.
K._F.

Rio Baker

"Casa Negra"

Anglerglueck

Abendstimmung am Lago General Carrera

Dienstag, 28. Februar 2012

Auf der Carretera Austral durch Magellanwaelder nach Norden

Nach weinseeligen "Faultagen" in der Hosteria&Albergue "El Mosco" in Villa OHiggins
 haben wir uns von dort auf den Weg d.h. die Carretera Austral (CA) begeben.
Die CA windert sich an ihrem suedliche Ende durch ueppig gruene Magellanwaelder
ueber Huegel und durch urwuechsige Flusstaeler und ist ein kaum zu ueberbietender Kontrast zu der graubraunen patagonischen Steppe auf der argentinischen Ostseite der Anden.
Nach 100km ueberquerten wir erstmals per Faehre einen der Fjorde,
die Verbindung zum Pazifik haben.
Teils wegen der abgelegenen Lage, teils wegen eines Streiks begegneten uns
nur 4 bis 7 Fahrzeuge pro Tag auf der CA.
Auf Empfehlung anderer "cyclistas" steuerten wir dem ca. 10km abseits
der CA  gelegenen Bauernhof/Camping "Rio Ñadis" an.
Der Hof wird von einem deutsch/chilenischen Paar mit zwei netten Kindern betrieben.
Wir konnten  dort selbstgebackenes Brot und auch Rotwein (!!) kaufen
und goennten uns eine Ruhetag.
Heute sind wir von dort hierher nach Cochrane gefahren und durften die Strassensperre
der Streikenden als "Cyclistas" ungehindert passieren.
Da es hier mal wieder gutes Essen, Bier und Rotwein (!!) gibt werden wir hier noch pausieren.
K.-F.




campen in einen ehemaligen Lager der Erbauer er CA