Standort und Route


Route-wie gefahren auf einer größeren Karte anzeigen

Dienstag, 28. Februar 2012

Auf der Carretera Austral durch Magellanwaelder nach Norden

Nach weinseeligen "Faultagen" in der Hosteria&Albergue "El Mosco" in Villa OHiggins
 haben wir uns von dort auf den Weg d.h. die Carretera Austral (CA) begeben.
Die CA windert sich an ihrem suedliche Ende durch ueppig gruene Magellanwaelder
ueber Huegel und durch urwuechsige Flusstaeler und ist ein kaum zu ueberbietender Kontrast zu der graubraunen patagonischen Steppe auf der argentinischen Ostseite der Anden.
Nach 100km ueberquerten wir erstmals per Faehre einen der Fjorde,
die Verbindung zum Pazifik haben.
Teils wegen der abgelegenen Lage, teils wegen eines Streiks begegneten uns
nur 4 bis 7 Fahrzeuge pro Tag auf der CA.
Auf Empfehlung anderer "cyclistas" steuerten wir dem ca. 10km abseits
der CA  gelegenen Bauernhof/Camping "Rio Ñadis" an.
Der Hof wird von einem deutsch/chilenischen Paar mit zwei netten Kindern betrieben.
Wir konnten  dort selbstgebackenes Brot und auch Rotwein (!!) kaufen
und goennten uns eine Ruhetag.
Heute sind wir von dort hierher nach Cochrane gefahren und durften die Strassensperre
der Streikenden als "Cyclistas" ungehindert passieren.
Da es hier mal wieder gutes Essen, Bier und Rotwein (!!) gibt werden wir hier noch pausieren.
K.-F.




campen in einen ehemaligen Lager der Erbauer er CA






Dienstag, 21. Februar 2012

Beginn der Carretera Austral - Zweiter Abschnitt unserer Reise

Nach der Überwindung der berüchtigten 20km Crossstrecke (Bäche, Schlamm, steile Schiebestrecken für zwei Anschieber) haben wir den Lago O'Higgins erreicht. In dem gleichnamigen Dorf auf der Nordseite beginnt die Carratera Austral, eine reichlich eintausend Kilometer lange Piste mitten durch die Berge des chilenischen Teil von  Patagonien. Für uns vielleicht der landschaftlich schönste Teil der Reise.
In Villa O'Higgins sind immer sehr wenig Touristen, im Moment fast gar keine.
Wegen massiver Streiks ist die Versorgung stark eingeschränkt.
Da wir aber kein Benzin benötigen und noch genügend Vino Tinto im Dorfladen vorhanden ist, sind wir weiterhin guter Dinge.
D.
Fitz Roy ueber Lago Diserto

Doppel-Schub bergan
Abfahrt zum Lago OHiggins
unsanfter Abstieg (ohne groessere Folgen)
Ueberfahrt ueber den Lago OHiggins

Abendstimmung

Der naechste Tag... am Hostal "El Mosco" (www.patagoniaelmosco.com)


Samstag, 18. Februar 2012

El Chalten - das Eldorado der Bergsteiger

Der Wind hat es gut mit uns gemeint und wir sind in nur 2 Tagen von Calafate nach El Chalten geradelt.
Vor dieser Etappe hatten wir Respekt, da ein langes Stueck von ost nach west dabei war.
Unterwegs, in einem Landgasthaus in dem wir uebernachteten, trafen wir Don und Toni aus Kanada. Sie fahren auch in unserer Altersklasse, sind jedoch erst 60 Jahre alt, "toppen" uns also nicht als "abuelos".
Hier in El Chalten wanderten wir gestern bei klarer Sicht und Sonne zu den beruemtesten Kletterbergen des Subkontinents Cerro Torre und Fitz Roy. Unsere Wanderung fuehrte uns durch die schoensten Gebiete des Nationalparks.
Morgen starten wir zur interessantesten und vielleicht auch schwierigsten Etappe von El Chalten (Arg.) nach Villa OHiggins (Chiele). Die Route fuehrt ueber Wanderwege und 2 Seen (per Boot).
K.-F.

Wegen der sehr schlechten Internet-Anbindung ist die Pflege unseres Blogs schwierig und eingeschraenkt.
.


Montag, 13. Februar 2012

Asado de Cyclistas

In der Touristenhochburg El Calafate verschnaufen wir drei Tage.
Die Stadt mit einer super Infrastruktur ist fuer die Cyclistas das Bindeglied zwischen Puerto Natales und El Chalten.
So sind wir nicht allein.
Gestern gab es ein "Asado de Cyclistas" mit verrueckten Radlern und verrueckten Raedern.
Wir waren in der Runde aber eher die Kurzreisenden.
Mindesten Buenas Aires - Ushuaia oder Alska - Ushuaia waren die Touren von denen berichtet wurde.
Es war ein toller internationaler Abend (Schweiz/Frankreich/Holland/UK,...).

Und dann gibt es hier noch den Perito Moreno Gletscher.
Wegen dem sind die Bustouristen hier und dem verdankt die Stadt alles.

Morgen starten wir zu den letzten 200km durch das argentinische Tiefland.
D.
Perito Moreno Gletscher



gelangweilter Gletscherbesucher































Asado de Cyclistas

Rahmen aus Bambus und Hanf haelt seit Alaska durch !!

Auch "3-Rad" ist moeglich !

Samstag, 11. Februar 2012

In Patagonischen Winden unterwegs von Puerto Natales nach El Calafate

Nach 3 Ruhetagen in Puerto Natales im gemuetlichen Hostal "Nancy" sind wir am 07. Februar von dort mittags gestartet, denn bis ca. 10 Uhr regnete es in Stroemen. Katharina und Yves machten sich mit uns auf den Weg. Trotz mehrer Schauer, die wir in Buswartehaeuschen (sie gehoeren zu Estancias) auf freier Strecke "abwarteten", erreichten wir am Abend die chilenische Grenzstation Cerro Castillo. Dank Yves Verhandlungsgeschick durften wir im Schulinternat uebernachten, worueber wir wegen des stuermischen Windes der ums Haus blies sehr froh waren.
Am naechsten Tag gings nach dem Grenzuebertritt in Richtung Osten weiter. Bei Rueckenwind "surften" wir mit bis zu 50km/h dahin - so beschwingt kann radfahren sein!! Doch nach ca 60km erwartete uns eine Piste
(unbefestigter Strasse) mit "Kanten"-Wind von schraeg von vorn, noch fahrbar.
Nach einer Nacht in einer einsamen Estacia, in der wir nur einen jungen Gaucho antrafen, ging es am naechsten Morgen auf der Piste weiter. Es wurde der bislang haerteste Tag unserer Reise. Der Zustand der Piste verschlechterte sich noch (faustgrosse Kiesel) und der Wind , von vorn bis schraegvorn, "frischte auf", wir waren gezwungen  zum schieben und einer Wartepause in einem Kanalrohr (Foto). Am Nachmittag erreichten wir dann doch schon etwas entkraeftet, an einem Strassenbaustuetzpunkt die Ruta Nr.40, wo wir uns  nach 2 Portionen "travellunch" in unsere Schlafsaecke verkrochen.
Gestern sind wir um dem Wind zu entgehen (Biker-Weisheit: starte moeglichst frueh dann ist der Wind (noch) nicht da) schon gegen 6 Uhr gestartet. der Tag in punkto Wetter (fast) alles Denkbare: Windstille, kalter Wind von vorn, Sonnenschein (ca.23 Grad) ohne Wind, alles im schnellen Wechsel.
Gegen 14 Uhr fuhren wir gesten hier in Calafate ein.
Am gestrigen Tag haben wir die ersten 1000km voll gemacht.

Wir danken allenfuer die Kommentare zu unseren Blog, ueber die wir uns gefreut haben.
Zur Info: durch Mauskliks auf die blauen Stecknadel in der Karte werden noch Reisedaten sichtbar.
K.-F.
Wir warten einen Schauer ab
Nach der Grenzstation in Cerro Castillo

Blick zu den Paine Torres






Piste die uns viel abverlangte
Warten auf weniger Wind



Passabfahrt Richtung Calafate


Sonntag, 5. Februar 2012

Abuelos durante el viaje - Grossvaeter auf Reisen

Wir haben nun fast 750 km in den Beinen. Langsam wird uns bewußt, auf was wir uns eingelassen haben. Ab und zu treffen wir andere Radler. Interessant ist, dass fast alle in der  Gegenrichtung unterwegs sind. Warum wohl?
Neue Erfahrungen beim Radeln konnten wir auch machen: So dass Surfen mit 30km/h ohne einen einzigen Pedaltritt bei Kantenwind von hinten oder das Bergabfahren mit 7km/h (Puls am Anschlag) bei Gegenwind. Auch Muskelkater in den Armen vom Kampf gegen den Wind, der uns in den Straßengraben pusten wollte,  ist neu.
Aber wir wollen es ja so und Spaß macht es immer noch.
Übrigens werden wir von der Radszene, die mit uns unterwegs ist, als die "abuelos" geführt. Auch wenn das nur zum Teil stimmt sind wir natürlich etwas geschmeichelt.
Die "abuelos" werden sich jetzt in Puerto Natales ein paar Tage ausruhen. Das Wetter lädt im Moment auch nicht zum Weiterfahren ein. Zum Wind gibt es jetzt noch sehr kalte Temperaturen, Regen und Neuschnee in den Bergen.
Gestern haben wir im Hostel drei Sachsen getroffen und erfahren, dass im Torres de Paine Park ein riesiger Waldbrand wütet. Für uns ein Grund mehr den Park auszulassen. So werden wir in ein paar Tagen die nächste Etappe nach El Calafate in Angriff nehmen. Mit dabei werden Katharina und Yves sein (siehe Bloglinks). Die Beiden haben wir heute wiedergetroffen. Bei Kaese und Vino Tinto konnten wir leicht über die letzten (Wind-) Erfahrungen schwätzen und grosse Plaene fuer die Weiterfahrt schmieden.
D.

Samstag, 4. Februar 2012

Von Punta Arenas nach Puerto Natales





Wir treffen 3 italienische Radler und tauschen uns aus
Franzoesischer Einzel-Radler

Erster Blick auf die Suedlichen Anden

Luxus der "Grossvaeter"


Puerto Natales ist erreicht